Proptrading is here - The Trading Pit

In dieser Woche gab es in Texas etwas Unruhe. Die Reaktion darauf war jedoch vorbildlich.

Was war passiert?

Apex Trader Funding veröffentlichte Anfang der Woche ein Video über Veränderungen bei den Auszahlungskonditionen. Während bei fast allen Remote Proptrading Firmen ein Threshold/Safety Net vorgesehen ist, hatte Apex Trader Funding im November letzten Jahres darauf verzichtet und Auszahlungen ab dem Risikopuffer erlaubt. Diese Auszahlungen konnten bis zu dem Drawdownlimit ausgereizt werden.

Wer also z.B. einen funded Account mit $ 50.000 hatte, konnte nach Erreichen des Puffers von $ 2.600 bereits Auszahlungen vornehmen. Kontostand $ 52.600 – max. DD $ 50.100.

Üblicherweise ist das Mindestsaldo beim Wettbewerb vergleichbarer Accounts hier auch $ 52.600. Allerdings muss man weiter brav handeln, um eine Auszahlung vornehmen zu können. Mindestens bis auf $ 53.600, da die Mindestauszahlung bei den meisten Wettbewerbern bei $ 1.000 liegt.

Im Ergebnis dessen hat der Händler also immer ein Sicherheitspuffer / Safety Net, um sein Konto nicht gleich wieder zu schrotten und nach der ersten Auszahlung in den Mond zu gucken.

Die Crux mit der Eigenverantwortung

Nun kann man davon ausgehen, dass die Kunden der Remote Propfirmen erwachsene Menschen sind, mit etwas Masse zwischen den Ohren, die bei Gefahr im Verzug die richtigen Signale sendet. Also dann auch die rote Flagge hisst, wenn man einen Fehler begeht. Normalerweise hält man dann inne, tritt einen Schritt zurück und fragt sich – was habe ich falsch gemacht. Optimalerweise analysiert man die Fehler und versucht diese, zukünftig zu vermeiden. Das nennt man wohl Eigenverantwortung. Leider geht dieses einigen Zeitgenossen völlig ab und der bisherige Geschäftspartner – hier Apex Trader Funding wird in den sozialen Medien, wo man ja auch so schön anonym bleiben kann, durch den Kakao gezogen, oder reichweitenstarke Egozentriker auf YouTube verfassen mal schnell einen „Erfahrungsbericht“, nicht ohne in den Zeilen darunter für Wettbewerber zu werben.

Die Wahrheit dieser Enttäuschten sieht dann aber meist so aus:

  • x Evaluationen gekauft
  • x Resets bis zum erhofften Ziel
  • mit Glück ein funded Account bekommen
  • diesen dann doch bis zur Payout Grenze handeln können
  • erste Auszahlung vorgenommen, leider aber zu gierig gewesen und zuviel abgehoben
  • der Sicherheitspuffer bis zum max. DD ist nur noch schmal
  • und plötzlich macht es „bumm“, da sich der vielleicht 500 Dollar Puffer zu US Open in Rauch aufgelöst hat
  • Dann kommt der Frust – Apex ist böse…ich muss das gleich mal der Welt mitteilen

Nun kann man Apex durch Leeloo, UProfit, TickTickTrader oder wen auch immer ersetzen. Die Reflexe der Gefrusteten sind immer die gleichen.

Wie reagierte Apex Trader Funding?

Da die Änderung der Payout Policy sich zu einem unfairen Kampf zwischen enttäuschten Kunden, Social Media Power, deren „Protagonisten“ und dem Team aus Texas zu entwickeln drohte, setzte Darrell Martin jr. kurzfristig Mittwoch Abend ein Webinar an, um den Standpunkt der Firma zu erläutern und das Feedback der Nutzer einzuholen.

Das Webinar wurde aufgezeichnet und kann auf YouTube angesehen werden.

In diesem Webinar gab es u.a. drei aussagekräftige Folien:

  • 80 % der Trader, die bei ihrer ersten Auszahlung ihren Sicherheitspuffer großzügig ausgereizt hatten, schrotteten den Account binnen kurzer Zeit. Weitere Auszahlungen Fehlanzeige
  • 80 % der Trader, die einen Sicherheitspuffer bewahrten, konnten sich über weitere Auszahlungen freuen

Bei einigen Kunden ist Suchtpotenzial ohne Zweifel vorhanden. Im folgenden Screenshot möchte ein Kunde seinen 149. Account reseten, obwohl ihm nur noch weniger als 7 Handelstage verbleiben. 7 Handelstage ist die Mindesthandelsdauer bei Apex.

Auch der folgende Kunde hat ein Suchtproblem:

Account erst vor 3 Minuten mit dem letzten Reset verballert. Apex verweigert hier erstmal und hat eine Zeitsperre

Die Screenshot aus der Händlerwelt von Apex belegen mal wieder ein Grundproblem, das aber bei allen Remote Propfirmen anzutreffen ist.

Die meisten haben keine Geduld, sind undiszipliniert und wollen von jetzt auf gleich zum Erfolg rasen. Das funktioniert vielleicht auf Instagram oder TikTok, im realen Leben aber eher weniger.

An dieser Stelle ein echter geldwerter Hinweis von mir. Ich verlange auch keine 5.000 Euro.

Der heilige Gral im Trading hat drei Worte:

Geduld und Disziplin. Nichts anderes.

Wer es nicht glaubt, frage bitte den Master of Disziplin (Oliver Klemm) oder den Master of Geduld (Markus Keil). Glaubt mir, beide haben Recht.

Was ist die Quintessenz aus dem Webinar von Apex?

Soweit ich das jetzt richtig interpretiere, wird ab den Mai-Auszahlungen wieder das Safety Net eingeführt. Dies in erster Linie, um die Trader zu schützen und ihnen eine längere Verweildauer als funded Trader zu eröffnen. Das ist zwar erstmal nicht so der Brüller, wenn man zeitnah Gelder abziehen will, aber es wird sicher einigen Kunden helfen, ihre Konten länger am Leben zu erhalten.

Jetzt kann man sicher wie viele andere auch darauf hinweisen, von wegen Selbstbestimmung, erwachsene Leute etc. – die Praxis zeigt aber eben, das dies nicht so einfach ist. Die meisten müssen einfach vor sich selbst geschützt werden. Ein großer Kindergarten also.

Wer das Businessmodell der Anbieter verstanden hat und daraus seinen Vorteil ziehen möchte, der sagt sich sowieso – hinten wird die Ente fett. Mit einem Puffer von $ 10.000 kann ich ganz andere Size fahren als mit $ 500 oder gar noch weniger. Haltet die Gier im Zaum und wartet auf die Chance. Sie wird kommen, wenn man geduldig bleibt.

Wer sich bei Apex Trader Funding diesem Prozess unterziehen will, kann mit einem Rabatt von 80 % für den ersten und die Folgemonate für Evaluation noch bis zum 18.04.2023 teilhaben.

Coupon: SAVE80

Es können bis zu 20 Accounts erworben werden. Nun ja, ob das machen muss, steht auf einem anderen Blatt.

Was ist die Alternative bei zeitnahen Payouts?

Simpel gesagt, ein Stufenplan, der nach jedem „Meilenstein“ den Gewinnanteil für die Trader/-in ausschüttet und keinen Einfluss auf das zur Verfügung stehende Handelskapital hat.

Für dieses Modell gibt es aktuell nur zwei Anbieter:

  • Earn2Trade in den USA mit dem Programm Trader Career Path (aktuell mit 50% Rabatt im April)
  • The Trading Pit mit dem Skalierungsplan für die Futures und Forex Challenges

Was zeichnet einen Stufenplan aus?

Es gibt kein Threshold, Safety Net oder ähnliches. Der Händler hat ein Gewinnziel und ein Verlustlimit. Wird das Gewinnziel erreicht, wird ausgezahlt. SOFORT!

Anschließend geht es ein Treppchen weiter. Mit mehr Buying Power, mehr Kontrakten, höheren Zielen und großzügigeren Limits.

Bei Earn2Trade sind es üblicherweise 4 Stufen. Im TCP 50 endet man bei $ 400.000 mit einem fixen DD von $ 20.000 und einem max. Tagesloss von $8.800. Nach Zielerreichung von Stufe 4 stehen $ 48.000 auf der Uhr und man erhält ein Angebot des Funding Partners. Problem hierbei ist jedoch für deutsche Händler ohne Lizenz: Ab Stufe 2 werden Livekonten gehandelt, also keine SIM Umgebung.

Die rechtssichere Alternative dazu heißt The Trading Pit.

Auch hier gibt es einen Stufen- oder Skalierungsplan. Nach jeder Stufe erhält der Händler seinen Profit Share und kann auf das nächste Level upgraden, wenn er möchte. The Trading Pit sieht 10 Stufen vor.

Beispielhaft hier einmal der Skalierungsplan nach erfolgreich bestandener Futures Executive Challenge.

Nach jedem Level gibt es den verdienten Lohn, beginnend bei $ 900 bis hin zu $ 30.000. Kumuliert stehen dann $ 102.900 auf der Uhr.

Macht das Sinn?

Es ist sicherlich intelligenter, als beim Wettbewerb seine funded Konten in Rekordzeit durch zu gierige Entnahmen zu erden.

Die Handelsziele sind in den ersten Stufen sicher für viele zu erreichen und damit auch die ersten Auszahlungen in Sichtweise. Ab Level 4 werden die Gewinnziele etwas anspruchsvoller und nur die geduldigen und disziplinierten Händler kommen zum Ziel. Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Über alle Stufen sind bei diesem Skalierungsplan $ 171.500 zu erzielen, also ca. $ 14.300 pro Monat, wenn man es auf das Kalenderjahr rechnet. Ein Zeitziel gibt es nicht. Gute Händler schaffen dies in der Zeit, andere brauchen länger.

Wenn ich mich selbst so sehe, dann liege ich mit meinen Apex Accounts im vergleichbaren Level 6 des Skalierungsplan von The Trading Pit. Das hat mich bisher 5 Monate Zeit gekostet. Es ist also machbar, wenn man geduldig bleibt und sich auch aus Drawdowns, die unweigerlich kommen, diszipliniert raushandelt. Dann heißt es eben Size runter und Bergtour in kleinen Schritten, bis die Sicherheit und Gelassenheit im Trading zurück ist. Absturz ist keine Option.

Fazit:

Die Diskussion um einen Sicherheitspuffer bei Auszahlungen der Remote Proptrading Firmen hat sicher ihre Berechtigung. Ein Safety Net oder Threshold schützt nicht nur die Firma, sondern auch die Kunden. Die vor allem vor sich selbst. Wer das nicht akzeptieren mag, hat mit The Trading Pit einen rechtssicheren Anbieter, der nicht mit Rabatten um sich haut, dafür aber nach jeder Stufe im Skalierungsplan Zahltag feiert. Mit beiden Angeboten kann man seine Ziele erreichen, wenn man die Geduld dafür aufbringt.

In diesem Sinne, erholsame Ostertage.

P.S. Das Beitragsbild steht für die vielen geplätteten Konten der unerfahrenen, aber auch der gierigen und selbstgerechten Händler, die den Hals nicht voll kriegen können. Am Ende steht ein Kreuz.