Die Wellen schlagen derzeit sehr hoch in der Community der Trader von Apex Trader Funding.

Hauptkritikpunkt ist die sogenannte DCA Rule, die dazu führte, dass vielen Händlern die beantragte Auszahlung verwehrt wurde. Dies betrifft offenbar eine Vielzahl Kunden, auch aus dem deutschsprachigen Raum.

Was bedeutet DCA bei Apex Trader Funding?

DCA = Dollar Cost Average

Simpel ausgedrückt geht es um einen Durchschnittspreis beim Kauf von Assets. Der Händler geht also gestaffelt in den Markt, um einen aus seiner Sicht optimalen Durchschnittspreis zu erzielen. Meist wird dann auch im Gewinn wieder ausskaliert. Soweit, so gut. Im „normalen Leben“.

Nicht so beim Handel mit Futures bei Apex Trader Funding. Auch wenn es viele vielleicht überlesen haben, aber DCA ist seit Beginn im Vertrag mit Apex untersagt. Ich habe dazu auch einmal in den Vertrag zu meinem ersten Performance Account aus Juni 2022 nachgesehen. Siehe da – es stand bereits damals im Vertrag.

Ich selbst hatte in meinen Accounts auch öfters im Verlust nachgekauft und im Gewinn wieder ausskaliert. Eigentlich auch eine übliche Vorgehensweise. Du hast ein Einstiegslevel bzw. eine bestimmte Zone, in der man sich in mehreren Tranchen einkauft. Logischerweise auch ein Notstopp drunter. Meister Micha Voigt würde wohl von fachlicher Unschärfe sprechen…

Wie auch immer – diese Art der Einstiege sind natürlich mit Micro Futures ein legitimes Instrument, da hier natürlich auch das Risiko sehr gut gesteuert werden kann. In der Vergangenheit war das mit Apex Trader Funding auch kein Problem.

Nun jedoch scheinen die Texaner das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem sie rigoros an der vertraglichen Vereinbarung im Performance Account festhalten.

Zur Erinnerung: DCA war schon immer untersagt ! Es wurde aber nie durchgesetzt.

Dies hat sich nun zum Leid vieler Betroffener geändert. Man schießt mit Kanonen auf Spatzen. Man zielt auf die besagten Gambler und Auscasher, trifft aber die Vielzahl Trader, die nicht nur Geld in die Challenges, sondern auch viel Zeit in den Handel der Performance Accounts gesteckt haben.

Wie ist die aktuelle Auslegung der DCA Rule?

Ihr findet die aktuelle Interpretation im Help Center hier.

Kurz gesagt – steigt ihr in eine Position ein, kann diese mit maximal einer weiteren „verbilligt“ werden.

Wenn es nach Apex ginge, dann Einstieg und dazu Trademanagment mit einem fixem SL und TP, wobei der Stop nicht das dreifache des Profitziels übersteigen sollte.

Wer nun seine Accounts mit Micros bestreitet, muss also mehr als Scharfschütze arbeiten oder steigt eben gleich auf Minis um. Ob ihm damit aber unter dem Gesichtspunkt Risikomanagement geholfen ist, mag ich mal arg bezweifeln. Gerade die Möglichkeit, sich mit Microkontrakten in eine Position zu skalieren war ja bisher der Vorteil von Apex. Es gab keine Beschränkung von z.B. max. 5 Kontrakten (egal ob Mini oder Micros) wie bei TopStep, oder die Reduzierung des Faktors handelbarer Micros im Vergleich zu Minis. Apex hatte von Beginn an die Regel – 1 Mini gleich 10 Micros. Andere Anbieter hatten dies reduziert auf 2 oder 5 Micros je Mini.

Welchen Einfluss hat dies auf die Payouts?

Wenn also die DCA Rule permanent, auch unwissentlich verletzt wurde – denn bisher hatte dies kaum Einfluss auf die Auszahlungen, dann hat sich jetzt radikal der Wind gedreht. Sehr zum Ärger der Betroffenen. Die Auszahlung wird verweigert und man ist in der nächsten Runde. Dann heisst es, sich anpassen und Strategiewechsel vornehmen.

Viele werden sich dann sicher sagen, le** mich, gehe ich eben zum Wettbewerb.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Apex bei seiner aktuell strikten Auslegung bleibt. Um aber ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung,

Wer also keine bösen Überraschungen erleben will, sollte sich regelmäßig auf der Webseite von Apex Trader Funding in den FAQ und dem Helpdesk informieren und natürlich auch seinen PA Vertrag LESEN.

Fazit:

Apex Trader Funding hat seine Regeln nicht geändert. Sie haben sie nur nicht umgesetzt. Dies einfach auch einmal zur Klarstellung. Man hat in der Vergangenheit viel gewähren lassen, ist aber wohl nun an einem Punkt angekommen, wo es weh tut. Dies sorgt leider für viel Konfusion und auch berechtigtem Unmut. Hoffen wir mal, dass in den kommenden Wochen hier mehr Klartext gesprochen wird, damit Trader/-innen wissen, woran sie sind.