Na toll, da habe ich ja was angerichtet…
Im letzten Artikel, der eigentlich auf die wunderbare US Community der Supertrader abzielte – die es natürlich auch im deutschsprachigen Raum gibt – hab ich versehentlich den falschen getroffen. Einen jungen deutschen Händler aus Bayern, der zum Selbstschutz in seinem Kanal mit Maske auftritt und bewusst englischen Content zu seiner Reise als Proptrader liefert.
Da er einen Teil seiner Anonymität schon aufgegeben hat – Screenshots auf Instagram und natürlich auch seine Apex Konten – können wir vielleicht doch etwas mehr Klartext reden. Es geht um ASCE. Ich muss mir den Vorwurf gefallen lassen, nicht ausreichend recherchiert zu haben, denn bei Blick in sein Instagram Profil und die geteilten Inhalte, hätte mir ein Licht aufgehen müssen.
ASCE – in einem Jahr zum 8 figure funded Trader
Okay, das dies Bullshit ist, weiß jeder, der sich mit dem Thema Proptrading beschäftigt. Der Drawdown ist Dein „Kapital“. Im Zweifel addieren wir noch die notwendige Margin der maximal handelbaren Kontrakte dazu. Das ist jetzt aber nebensächlich.
Wichtiger ist jedoch das Ergebnis – 6 figure paid Trader. Und spätestens an dieser Stelle wird klar, warum er erstmal anonym bleiben möchte. Deutschland ist eine Neidgesellschaft.
Der nachfolgende Screenshot ist dem Instagram Account von Apex Trader Funding entnommen. Diesen findet ihr natürlich auch im Kanal von ASCE. Es ist nicht die letzte Auszahlung…
Schaut man etwas weiter in die Timeline zurück findet sich ein Screen seines Funding aus April 2024. Zu diesem Zeitpunkt hatte er es geschafft, 20 Performance Accounts bei Apex Trader Funding an den Start zu bringen.
Im August konnte er sich für seine harte Arbeit belohnen. Bleibt die Frage aus dem Artikel vom Wochenende – was machen PA Nr. 01 – 60, denn die aktuellen Payouts stammen aus 61 bis 80? Im Grunde ist dies aber an dieser Stelle auch völlig egal, wenn man unterstellt, dass er hoch skaliert hat. Von 50er PA auf 300er PA. Also alte einstellen und mit den Payouts in den Aktionswochen 20 neue 300er an den Start bringen. Das macht auch Sinn und wäre nur logisch. Die Auflösung wird er sicher irgendwann bringen.
Kommen wir nun aber zu dem eigentlich bemerkenswerten bei ASCE. Wie lange macht er das schon, also seit wann tradet er Futures? Die Antwort wird einige überraschen.
Laut seinen Statements seit einem Jahr. Jetzt werden viele Schnappatmung bekommen und es als Glückssträhne abwerten wollen.
Das sehe ich anders. Okay, wenn er seine Emotionen und Risiken nicht im Griff hat, dann ja. Daran kann man aber arbeiten und er weiß offenbar selbst genau, welchen weiten Weg er noch zu gehen hat. Ich habe mir jetzt tatsächlich so ziemlich alles angehört, was er in den Social Media Kanälen zu sagen hatte. Er hat ein Ziel, einen Plan und auch offenbar die Disziplin zur Umsetzung dazu. Die worst Case kann man recht simpel vermeiden. Jeder kennt sie, aber nicht jeder zieht die Konsequenzen. Er wird es sicher tun.
Simpler Tip – Cold Turkey
Risikoparameter einloggen, entweder in RTrader, Tradovate oder beim Broker direkt. Für die ganz harte Nummer Cold Turkey. Neigst Du dazu, Deine Risikolimits in Tradovate oder RTrader ändern zu wollen, dann konfiguriere Cold Turkey so, dass du dort gar nicht mehr reinkommst. Cold Turkey – Kalter Entzug und für die „alten Leser“ die Assoziation zu John Lennon. Ist ein Titel von ihm.
Beispiel:
Loss Limits in RTrader platziert und Zeitsperre mit Cold Turkey für RTrader eingerichtet.
Dann hast Du mal wieder einen Scheixx Tag – Loss Limit gerissen und Dein System schmeisst Dich raus. Du kommst nicht mehr rein, um eventuell Änderungen vorzunehmen. Also durchatmen, spazieren gehen oder ins GYM. Der Tag und Dein Account ist gerettet, denn Du bleibst im Spiel. Darauf kommt es an.
Apropos Verluste und Skalierung. Beides Schlagworte, die er in seinem Kanal thematisiert. Wie man damit umgeht, kann man z.B. bei Traders Talk in Frankfurt erfragen. Frage Sven nach Futex und Axia. Der wird Dir einiges erzählen können, und zwar aus eigener Erfahrung… oder erkundige Dich bei Sergej und Vango, wie man von klein nach groß handelt… Die Jungs machen übrigens am Wochenende auch Community Treffen in Frankfurt. Will heißen, suche Kontakt zu den Leuten, die Dich weiterbringen können, weil sie da sind, wo Du offenbar hin willst.
Wo geht die Reise noch hin?
Also erstmal offenbar nach Frankfurt zur WoT.
In seinem Statement auf Instagram stellt er richtigerweise fest – WoT ist Verkaufsmesse. Das ist so und und wird auch so bleiben. Die WoT ist aber auch ein wunderbarer Platz zum kennenlernen, netzwerken etc. Die Tradercommunity in Deutschland ist relativ klein. Trader sind eine Randgruppe. Das darf man nicht vergessen. Daher sind diese Events eine gute Gelegenheit, neues und neue Leute kennenzulernen und natürlich auch die Spreu vom Weizen besser unterscheiden zu lernen. Viele Leute labern im Internet anonym dummes Zeug, haben aber selten den Ar*** in der Hose, z.B. auf der WoT den Kritisierten direkt zu befragen.
Kleine Bemerkung am Rande – vor zwei Jahren war Traders Talk mit seinem Händlerteam auch auf der WoT. Ich hatte es damals schon erwähnt. Am Samstag gab es auch ein Seminar mit Ihnen. Parallel war Veranstaltung des Gesichtes einer Dubai Community… Wer hatte mehr Gäste?
Es war eigentlich traurig und bezeichnend für das Publikum, wo die Interessen der Besucher liegen. Bei Sven, Sergej & Co. saßen inklusive mir vielleicht 20 Leute in dem Saal. Bei dem Kollegen aus der Sonne war dagegen Massenparty.
Also ACME – so ticken die Besucher der WoT. Erwarte nicht zuviel, aber erwarte trotzdem interessante Veranstaltungen und Kontakte. Das Thema Proptrading ist ein Schwerpunkt und es sind einige Protagonisten dabei, mit denen es sich lohnt, zu quatschen. Für die Propschiene – suche z.B. nach Christoph Radecker. Er war der Initiator bei The Trading Pit und geht jetzt wieder eigene Wege. Mit ihm wirst Du sicher gute Gespräche haben, aus denen Du etwas für Dich mitnehmen kannst.
Fazit:
Remote Proptrading kann Dir helfen, Deine Ziele zu erreichen. Was möglich ist, zeigt der junge ASCE sehr transparent auf seinen Social Media Kanälen. Man muss nicht alles unterschreiben, was er sagt, aber darauf kommt es nicht an. Entscheidend ist, dass man mit Disziplin, Geduld, Demut und dem Willen, sich ständig weiter zu entwickeln seine persönlichen Ziele erreichen kann. Zwischendurch mal eins vom Markt in die Frexxe zu bekommen ist Teil des Business. Aber wie heisst es bei Oli Kahn.. weiter, immer weiter. In diesem Sinne, weiterhin viel Erfolg Franco.