Im Update von letzter Woche wählte ich als Titelbild die „Risikomanagerin“ aus Triora. Ich hätte das Bild mal lieber die komplette Woche am Bildschirm hängen gelassen.
Der Monat Februar konnte im Performanceaccount von Apex Trader Funding auf „Jahreshoch“ beendet werden um dann am Freitag, den 01.März mit Karacho die Performance zu vergeigen. Inzwischen ist der Rauch etwas verflogen. Da nicht nur Erfolge zum Handel gehören (das überlasse ich gern den Kollegen auf Instagram), muss man also auch über Bullshit Trading reden. Freitag Abend war Bullshit pur.
Wie ist die Woche gelaufen?
Aktueller Stand $ 151.006.
Ein sattes Wochenminus von $ 1.082,88
Jahreshoch in den Aktienindizes
Während die Indexfutures den Freitag nutzten, mit Schmackes ein neues Allzeithoch zum Monatsbeginn auf das Parkett zu zaubern, hakte es bei mir ab 19 Uhr etwas aus…
Im folgenden Chart habe ich einmal die Phasen des Desasters markiert.
- Nach US Open zwei kleine Scalps, die den Account auf Jahreshoch hievten.
- In der Burgerpause der Amis nahm das Drama dann jedoch seinen Lauf. Bis 19 Uhr noch alles grün und eigentlich ein guter Zeitpunkt, die Kiste auszumachen. Es deutete sich eigentlich schon der kommende Blackout an…
- Ab 19 Uhr dann den dynamischen Breakout und damit verbundenen Squeeze bis etwa 21 Uhr ignoriert und voll auf die Zwölf bekommen…
- In der letzten Handelsstunde dann noch etwas kosmetische Schadenbegrenzung betrieben, die jedoch das Tagesergebnis auch nicht mehr retten konnte
Fehleranalyse
Einfach simpel:
- rein technisch :
Mit Blick auf den Chart ist einfach zu erkennen, dass das Level des Algogezappel der 16 Uhr Daten ab 19 Uhr signifikant rausgenommen wurde. Das ist eigentlich stets ein Zeichen dafür, das die weitere Richtung klar ist. Hier also to the moon und Shorties grillen. Das hat wunderbar funktionert. Ab 18.250 hatte ich dann angefangen, zu shorten, obwohl ich selbst die 18.350 oben auf dem Zettel hatte
Hinzu kommt: Neues Allzeithoch, Monatserster und Freitag… - Risiko:
Losslimit ignoriert
Wer also was lernen will, hängt euch den Artikel an die Wand. Dämlicher kann man nicht agieren. Ein paralleler Blick auf das größere Bild hätte wohl Ärger vermieden.
Die Amis haben erstmal eine fette Laterne hingestellt und oben im Schirm baumeln die Shorties…
Fazit:
Irgendwann musste es wohl mal wieder so kommen. Also Mund abwischen und weiter geht es. Das einzig wirklich Ärgerliche ist die verlorene Zeit, die mit dem finanziellen Verlust verbunden ist. Jetzt heisst es also wieder langsam hochkrabbeln.
Viel Erfolg allen Lesern, macht es besser.
Projekt 2024-KW 9
Danke für diesen herrlich ehrlichen Artikel!!!
Zum Troste sei gesagt, diesen Artikel hätte ich genau so schreiben wie du, denn bei mir hat auch der „ich weiß es, jetzt kommen die shorts nach dem high und dem Freitagabend-jetzt wird abverkauft“ Virus das Hirn vernebelt. Ich hatte auch die 18.350 gesehen und das bei bei ca, 18.375 noch ein monthly pivot resistend drohte. Trotzdem, „nun is er genug hochgelaufen, jetzt wird geshortet!“ Und ab ging es ab 19.00 Uhr in die Shorts- nur das mein blaues Auges etwas dicker ist, denn ich war mit dem mini NQ und nicht mit dem micro unterwegs auf meinem Freitag gerade eröffneten 150k combine Konto bei topstep. Ich habe mir also mit einem richtig dicken Minus (-1.873) ordentlich „Motivation“ für den Montagmorgen organisiert – Autsch!!!
Es ist mal schön zu sehen, wenn andere diese „guten“ Erfahrungen durchmachen und diese auch transparent beleuchten. Niemand ist Fehlerfrei!
Ich weiß ganze genau, wie es dir in dem Moment ergangen ist und wie man sich in solchen Momenten fühlt.
Zumindest bist du mit dem Aktionismus nicht komplett auf die Nase gefallen und konntest es noch „retten“
Damals habe ich mein eigenes Konto, was ich zuvor super aufgebaut habe, innerhalb von einem Tag dezimiert.
Der Eintrag in meinen Handelstagebuch heiß auch „Harakiri“ und ist direkt auf meinem Startbildschirm abgelegt.
Nach diesem harten Erlebnis und den darauffolgenden Emotionen, habe ich mir abgewöhnt mit dem Markt zu kämpfen und spätesten nach drei aufeinanderfolgenden Verlusten den Handel zu beenden. Am nächsten Tag sieht meistens alles anders aus.
Danke das du deine Erfahrungen mit uns teilst.